Im Rahmen von Genehmigungsverfahren bei Gewerbe- und Industrieanlagen und der Planung von neuen oder der Erweiterung bzw. der Modifizierung von bestehenden Gewerbe- und Industrieanlagen ist die Prognose der im Umkreis zu erwartenden Schadstoff- und Geruchsimmissionen im Normalbetrieb oder z.B. im Störfall von zentraler Bedeutung.

Während die Emissionen eines Betriebes aufgrund der technischen Spezifikation der betrachteten Anlage oder aufgrund von Erfahrungswerten aus vergleichbaren Betrieben relativ leicht zu bestimmen sind, setzt die Prognose der Immissionskonzentrationen eine genaue Kenntnis der folgenden Parameter voraus:

  • atmosphärischer Ausbreitungspfad, d.h.
    • die gebäudeinduzierte Anfangsverdünnung
    • das (unter Umständen topografisch stark geprägte) Windfeld
    • die Mischungsprozesse
  • meteorologische Verhältnisse, d.h.
    • die Windstatistik
    • die Ausbreitungsklassenverteilung
    • die Häufigkeit von Inversionslagen

Das nachfolgende Ablaufschema (Abb. 1) zeigt die wichtigsten Eingangsparameter und Modellschritte zur Ermittlung von Immissionen im Untersuchungsgebiet.

Ablaufschema zur Immissionsprognose

Abb. 1: Ablaufschema zur Immissionsprognose

Je nach Komplexität der Quellbedingungen und der Ausbreitungsverhältnisse (Topographie) stehen verschiedene Arbeitsmethoden zur Modellierung des Ausbreitungspfades und damit zur Immissionsprognose zur Verfügung. Dies reicht von AUSTAL über gekoppelte Windfeld-Lagrangemodelle  bis hin zu Windkanal- und Freiland-Tracergasuntersuchungen.

Die im Arbeitsgebiet Luftreinhaltung, Gewerbe- und Industrieanlagen bearbeiteten Fragestellungen umfassen alle Problemstellungen der Schadstoffausbreitung und Immissionsprognose insbesondere auch bei folgenden Randbedingungen:

  • komplexe Quellbedingungen
  • durch die Gebäudeumströmung geprägte Anfangsverdünnungen
  • topografisch gegliedertes und bebautes Gelände
  • inhomogene Windverhältnisse
  • Störfalluntersuchungen

Das Spektrum der in unserem Hause bearbeiteten Fragestellungen reicht dabei von Kraftwerksgroßprojekten, Metallverarbeitende Industrieanlagen, Chemie- und Papierfabriken, Biogasanlagen bis hin zu Immissionsproblemen bei Kleinfeuerungs- und Heizungsanlagen.

Wir bieten an:

  • Immissionsprognosen für Luftschadstoffe bzw. Geruch nach den Vorschriften der TA Luft und der Richtlinie VDI 3783 Blatt 13 im Rahmen von Genehmigungsverfahren (UVU, BImSchG, Baurecht), Bebauungsplanverfahren, FFH-Vorprüfungen und gerichtlichen Auseinandersetzungen
  • Schornsteinhöhenbestimmung

 

Abb. 2: Ergebnis einer Geruchsausbreitungsrechnung für einen Standort mit
bodennahen Quellen und Nahfeldproblematik im Gebäudeeinfluss






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