Emissionen und Immissionen aus dem Schienenverkehr - Luftschadstoff-Monitoring und Ausbreitungsberechnung (FE 2020-2-U-1202)
Der Schienenverkehr verfügt im direkten Vergleich zu den anderen Verkehrsträgern über eine geringere Schadstofffreisetzung, eine günstigere Energiebilanz und einen geringeren Flächenverbrauch. Dennoch haben über 180 Jahre Eisenbahnbetrieb und mehr als 33.000 Kilometer (Eisenbahnen des Bundes) Betriebslänge in Deutschland ebenfalls Auswirkungen auf die Umwelt. Hierbei sind vor allem anorganische und organische Substanzeinträge aus dem Bahnbetrieb und den assoziierten Infrastrukturen von Bedeutung. Aufgrund der damit verbundenen bisher sehr heterogenen Datenlage bezüglich der Luftschadstoffemissionen- und Luftschadstoffimmissionen soll dieses Forschungsvorhaben mögliche Datendefizite identifizieren und einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zur Schließung potentieller Kenntnislücken leisten. Die wesentlichen Zielsetzungen des Projektes sind folgende:
Das Projekt startete am 15.02.2021 mit einer Laufzeit von 36 Monaten. Projektpartner sind die Lohmeyer GmbH (Auftragnehmer) zusammen mit dem Institut für Bahntechnik GmbH (IFB), dem Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik (IFK) der Universität Stuttgart sowie dem Fraunhofer Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin, Bereich Chemikalienbewertung und Toxikologie Hannover (ITEM).
Bewertung der Fahrdynamik und Validierung der Emissionsberechnung für den Straßenverkehr auf Berliner Hauptverkehrsstraßen
Ziel des Projektes:
Für die Berechnung der Kfz-Emissionen werden die standardisierten Verfahren des Handbuchs für Emissionsfaktoren verwendet. Wie verschiedene Untersuchungen, auch in Berlin, gezeigt haben, wird durch die Verkehrssituationen des HBEFA die Verkehrsdynamik von innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen teilweise nicht repräsentativ wiedergegeben. Dies gilt insbesondere für Hauptverkehrsstraßen mit vielen Störungen des Verkehrsflusses oder mit anderen als im HBEFA vorgesehenen zulässigen Höchstgeschwindigkeiten. So ergaben z.B. Untersuchungen zum Fahrverhalten mittels Fahrprofilen aus floating-car-Fahrten in Berlin im Jahr 2014 für Abschnitte mit Tempo-30 etwa 20 % niedrigere NOx-Emissionsfaktoren als auf vergleichbaren Hauptverkehrsstraßen mit Tempo 50. Im HBEFA finden sich für Hauptverkehrsstraßen nur Emissionsfaktoren für Tempo 50, so dass z.B. die Wirkung von Tempo 30 nicht berechnet werden kann. Für die Validierung der Emissionsberechnungen für die Fortschreibung des Luftreinhalteplans und zur Bewertung von Maßnahmen der Verkehrslenkung inkl. Geschwindigkeitskonzepten sollen daher die Fahrprofile auf ausgewählten Hauptverkehrsstraßen aufgenommen werden. Damit sollen der Ist-Zustand des Verkehrsflusses erfasst sowie Einflüsse von Maßnahmen zur Verkehrsverstetigung und für ein gleichmäßigeres Geschwindigkeitsniveau auf den Verkehrsfluss, Verkehrszustand und den Schadstoffausstoß der Fahrzeugflotte untersucht werden.
Das Projekt verfolgt damit folgende Ziele:
Weiterentwicklung der Luftreinhalteplanung und des Monitorings der Luftqualität in Ulaanbaatar (Mongolei)
Ziel des Projektes:
Übergeordnetes Projektziel (Impact) ist es, die nationalen Bestrebungen zur Verbesserung der Luftqualität, besonders hinsichtlich der winterlichen Feinstaubbelastung, beratend zu un-terstützen und voranzubringen. Dies umfasst ein verbessertes Management der erhobenen Luftmessdaten, die Erweiterung der bestehenden Monitoringprogramme sowie die Beurteilung von potenziellen Minderungsmaßnahmen zur Weiterentwicklung von Luftreinhalteplänen durch die zuständigen mongolischen nationalen und städtischen Behörden und Einrichtungen (v. a. in Ulaanbaatar).
Projektziel (Outcome) sind verbesserte Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der mongolischen Behörden und Einrichtungen, die mit dem bestehenden Luftmessnetz erhobe-nen Daten zu verarbeiten sowie bei Bedarf und vorhandenen finanziellen Möglichkeiten be-stehende Monitoringprogramme zu erweitern, um Luftreinhaltemaßnahmen im Rahmen von Luftreinhalteplänen ableiten und deren Erfolg beurteilen zu können.
Abriebe von Fahrbahnoberflächen
Ziel des Projektes:
Ziel des Projektes ist es, eine systematische Untersuchung zum Abriebverhalten und damit zur Partikelemission verschiedener Fahrbahnoberflächen durchzuführen, die Ergebnisse zu quanti-fizieren und eine Empfehlung für die Berücksichtigung abgeleiteter Emissionsfaktoren in den FGSV-Richtlinien RLuS „Richtlinien zur Ermittlung der Luftqualität an Straßen ohne oder mit lockerer Randbebauung“ zu geben.
Aus den sogenannten nicht-motorbedingten Partikel-Emissionen innerhalb des Projektes sollen daher die Abriebemissionen, die durch die mechanische Beanspruchung unterschiedlicher Fahrbahnoberflächen durch die sie überfahrenden Fahrzeuge entstehen, näher untersucht werden.
Einfluss eines Großflughafens auf zeitliche und räumliche Verteilungen der Außenluftkonzentrationen von Ultrafeinstaub < 100 nm, um die potentielle Belastung in der Nähe zu beschreiben - unter Einbeziehung weiterer Luftschadstoffe (Ruß, Stickoxide und Feinstaub (PM-2,5 und PM-10)
Ziel des Projektes:
Ermittlung des Einflusses eines Großflughafens auf erhöhte Konzentrationen der Luftschadstoffe Ultrafeinstaub, Ruß, NO2, PM10 und PM2,5. Der Schwerpunkt soll dabei auf Ultrafeinstaub gemessen in Partikelanzahl liegen.
Dazu ist durch Modellrechnungen die räumlich differenzierte Exposition der Bevölkerung in der Umgebung eines Großflughafens von bis zu ca. 30 km zu prognostizieren.
Weitergehendes Ziel der Studie ist es, Empfehlungen für detailliertere Modellstudien mit erweiterten Modellansätzen abzugeben.
Zur Validierung der Modellrechnungen sollen die Ergebnisse mit vorhandenen Messungen verglichen und die verschiedenen Modellansätze bewertet werden. Des Weiteren soll eine Empfehlung für Messstrategien abgegeben werden, um den Anteil des Flughafens und der Flugzeuge an der Luftbelastung quantifizieren zu können.
Ein weiteres Ziel ist, die methodischen Grundlagen für Langzeitstudien zu liefern.
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